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| Reisebricht AS Roma - FC Basel (16.12.2005, 17:51) | Dr DOT's Wednesday vom 14. Dezämber 2005 isch jo, wie dr Schaggi scho gschriibe het, e Totalusfall gsi. Ämmel für ihn. Die andere Deppe, nämmlig die wo zue däre Zit z Rom gsi sind, gseend das allerdings komplett andersch. Oh Wunder!
Aber wämmer doch dört aafoo, wo die ganzi Gschicht schtartet: am Aafang vomne ungwüsse Trip in Süüde. Mer schriibe also dr 13. Dezämber, e normale Zyschtig im tiefschte Winter. Wie e paar Schtund vorhär beschproche, trifft dr Zeeka pünktlig und mit numme fümf Minute vrschpötig, also am fümf ab achti, bi de andere beide Deppe (em Diibidääbi und em Joël) ii. Me zieht sich no schnäll d Zämmefassig vom YB-Match iine und macht sich denn ufd Sogge. Mit em Traktor goots denn via Poscht zem Joggeli aabe, wo scho dr eint oder ander Fän uf is wartet. E Handschlag dört, e Schmützli do. Me kennt sich, als wäre mer e groossi Famillie. Nochdäm mer bim belade vom Bus tatkräftig zuegluegt händ, schtige mer denn sälber ii und erkämpfe uns d Reihene vor de Vecchi Bastardi, wo sich wie immer ganz z hinterscht z vrdrugge wüsse. Vrdrugge isch bi däm Luxus-Büssli aber mit Sicherheit s falsch Värb!
Am nüni goots denn ändlig los! Alli Fäns sind im Bus und die erschte Lieder wärde aagschtumme. S eint oder ander Bierli findet dr Wääg vom Kielschrangg zum ne neue Bsitzer und wird gnüsslig und unter lutschtarkem Geproste vrnichtet. Als Vrrisserli offeriert dr LkL no groosszügig e Schlugg us em Flachmaa: e sälberbrennts Schnäppsli vom Unggle. Denn schloofe scho bald die erschte ii…
D Fahrt vrlauft rächt aagnääm und me isch mit rekordvrdächtige 3.5 Schtund scho an dr Gränze zue Italie. Wäärenddäm d Zöllner scho am Füüroobebier schlürfe sind, durchbräche mir jauchzend die offeni Schrangge und sind glügglig, dass kei Groosskontrolle aagseit gsi isch. So goots denn einigi Schtund witer, ab und zue e kleini Pause zem d Fiess vrtrampe und e Zigi rauche.
Kurz vor de achte gitts denn no die letscht Pause, bevor me sich ind römer Inneschtadt begää will. Im Autogrill gönnt me sich e Käffeli oder e gmietlige Morge-Schiss, und beobachtet d Italiäner bim Autofahre. Leider het dr Zeeka si Digicam im Car dusse iigschlosse gloo, sunnscht häts no dr eint oder ander Schnappschuss gää.
Drno, s isch öppe halber nüni, begit me sich also fahrend ind Inneschtadt. Die erschte paar Meter laufe rächt flüssig, aber denn herrscht numme no Chaos. Mit vier anderne Auto schtoot me näbenenand uf ere dreischpurige Schtrooss, d Polizei druggt überall mit ihre Auteli zwüscheduure und mach sälber fascht e Unfall. Drzue no die unzählige Töffli wo sich dur 20cm-Schpält dränge und gärn au ab und zue dr Bode küsse. Nid unbedingt luschtig, aber doch immer wider mit me Lächle unserersits beantwortet. So goot das ca. 1.5 Schtund witer, bis me ändlig bim Schtadion aakunnt. Noch ere Ehrerundi findet dr Schofföör denn si Parkplatz und schtellt d Limousine sicher ins markierte Fäld.
E Grüppli, drunter au die mitgreiste Deppe, macht sich denn uf dr Wääg ins Zentrum. Gar nid so eifach, wenn keine weiss, wo me eigentlig mues dure goo! Me frogt schnäll e Passantin bi dr Bushaltschtell und wird uf d Nummere 32 (?) vrwiise. Sone Bus kunnt denn au scho bald in unseri Richtig. Leider biegt är aber vor unserer Nase ab und lot is dumm do schtoo. Au dr näggscht und dr übernäggscht Bus vrhalte sich gliich, und bi de Fäns macht sich Unrueh breit und me isch innerlig am vrzwiifle. Denn kunnt aber doch no e 32er zue uns und mer schtiige ii. Problem Nummere 2: Wo mues me eigentlig uuse? Me entscheidet sich schpontan und nimmt die erscht Haltschtell, wo irgendwie noch City usgseht. Dr cpm nimmt sini Karte füüre und gmiensam ka me schliesslig dr aktuelli Schtandort, und so au dr Wääg zum aagschtrebte Piazza del Popolo beschtimme.
Uf däm Marsch merkt me denn, worum's z Rom so viil Abschleppwääge git. Überall wärde d Autos parkiert, egal ob Trottoir oder zmitzt uf dr Schtrooss. Die wärde denn ohni mit de Auge z zwinkere abgschleppt und dur d Schtroosse vo Rom zooge.
Am Popolo-Platz aakoo spaltet sich unseri Gruppe denn nomol. D Deppe schlendere mit em cpm und em Nogi dur die schmale Gasse um dr Platz ume und sueche e günschtigs Reschtaurant, und die andere höggle an dr näggscht frei Tisch und schlürfe e übermässig tüüre Kaffi.
Am eins z Mittag hämmer is denn für s richtige Lokal könne entscheide und beträte das au dämentschprächend. Dr Name isch übrigens "Ristorante Convivio di Ripetta", was immer das au bedüte soll. D Bschtellig isch scho noch wenige Minute gmacht gsi und scho bald isch denn bi vierne vo uns e Insalata Mista vor dr Nase gschtande. Im näggschte Gang het me sich äntwäder e Lasagne, Hollow-Spaghetti mit Schoofskääs oder sunschtigi Teigware bringe lo. Zem Abschluss denn no e Entrecôte oder 3 Schiibe Roasted Veal. Ässe het me eigentlig alles könne, aber bsunders dr zweiti Gang isch bim Zeeka guet aakoo. Während em ässe isch denn dr neugiirig Källner no schüch go frooge ko, ob mir äggscht Huligähns sige, was mer aber sälbschtvrschtändlig vrneint händ. D Rächnig hämmer denn am halber drei ändlig könne zaale, nochdäm mer viil z lang druf händ miesse warte.
-> d Rächnig
So simmer denn wider zrugg uf dr Platz gloffe und händ probiert d Zit z tot schloh. Eigentlig wäri jo plant gsi, dass mer am vieri e Marsch zum Schtadion mache wurde, aber us Gründ vo dr Sicherheit isch denn doch no druf vrzichtet worde. Im Nochhinein sicher e gueti Sach. Me het beschlosse no bis am säggsi uszharre, und denn mit Polizeischutz in Schpezialbüss zum Schtadion gfahre z wärde. Gnueg Zit also, zum nomol e Käffeli mit oder ohni Schuss abezlääre.
Die einzig Uhr wo me vom Piazza del Popolo us gseh ka het säggsi aazeigt. D Fäns sind bereit für dr Marsch zue de Büss. Mit dr Polizei vorus, hindedrii, und au näbedra, laufe mer dr Hügel uffe, bis mer e Siteschtröössli erreiche, wo scho drei Büss parat schtöönd. Vornedra gits no die letscht Möglichkeit zum Wasser z lööse. Denn e witers mol warte, bis die Fahrzüüg ändlig wäggfahre.
Mit guetem Tempo gohts denn diräkt zem Schtadion. D Schugger händ in dr Zwüschezit alli Schtroosse abgschperrt, so dass au jo nüt ka passiere. Denn vor de Iigäng vom Schtadion, wie könnts au andersch sii, e witers mol ungeduldigs Warte, bis d Tor ändlig ufgöönd. D Billet wärde zeigt, und die erscht Kontrolle wird passiert. Em Zeeka wärde d Ersatzbatterie für d Digicam wägggno, währenddäm anderi ihres Züüg dörfe iine nää. E paar Meter witer vorne denn scho wider die näggscht Kontrolle. S gliich Prozedere, numme dass dasmol d Batterie scho wägg sind. Und nomol drei Schritt witer kunnt scho die näggscht (und zem Glügg die letscht) Kontrolle.
Denn ändlig im Schtadion inne wird z erscht mol die oberscht Reihe iigno und e Rundi Föteli gmacht. D Ussicht isch nätt! Schpöter begit me sich denn zue de freie Plätz und wartet ungeduldig uf dr Aapfiff.
Dr Match lauft scho sit e paar Minute, und d Hässeleie zwüsche de aagreiste Basler und de "Roma"-Fäns im Blogg näbedra arte langsam us. Fläschli und Ässwääre wärde gworfe, und dur s Plexiglas Faxe gmacht. Nid unbedingt das wo me bruucht, aber unvorhärsehbar isch es jo au nid gsi.
Als Intro zer Halbzit Nummere zwei denn e glungeni Pyroshow uf basler Site. Nätt zem Aaluege, und öppis vom Beschte, wo me bis jetzt während däm durchzogene Match het dörfe gniesse. Trotz dr Niederlaag wo sich abzeichnet het, isch dr Glaube ans witerko immer no do gsi. Me het kämpft, gschraue und de Emotione freie Lauf glo. Und als hät dr Steven Spielberg an däm Oobe höggscht persönlig Regie gfiert, isch dr "Sieg" vom FCB denn doch no z Schtand ko. Zwar nid im Schtadion z Rom, sondern bi unserne Nochbere us em Franzoseland. Sii schaffe in dr 94. Minute doch no dr 2-2-Usgliich gege Belgrad und mache unser Überwintere im UFFTA-Cup möglig. Ende gut, alles gut, ka me do numme no sage!
D Schpiiler vom FCB kömme langsam uf unseri Kurve zue. Z erscht d Wälle, und denn s Liibli vom Eduardo, wo im hoche Boge ind Mängi fliegt. Dr Zeeka schtreggt sich, aber dr begehrti Schtoff isch für ihn nid erreichbar. E riise Tumult, Fäns fliege alli übere Huffe und kämpfe sich zem vrschwitzte Dress. Z unterscht dr Joël mit me brochene Rugge, em ne vrschtuuchte Knöchel und ere abgrissene Hand - aber mit me Lächle im Gsicht! Är het tatsächlig s Glügg uf sinere Site gha, und das Liibli könne ergattere! Härzlige Glüggwunsch!
Wie au scho in andere Usswärstschpiel händ denn alli Basler no e paar Minute im Schtadion miesse warte, bis denn d Polizei ändlig us em Wääg het welle go. In dr Zwüschezit isch nomol kräftig gsunge und gfiirt worde.
Dusse sind denn scho d Büss und Car parat gschtande, so dass me nid het miesse dur die gföörlige Schtroosse vo Rom laufe, um Heime z ko. Nomol e Aaschtoossete vorne dra, und denn Punkt Mitternacht heimeszue!
Dr Vrfasser vo däm Bricht isch denn scho relativ schnäll im Schloof vrsungge und ka drum nüm uf die witer erläbte Sache iigoo. Är weiss numme no, dass d Fahrt schnäll ume gsi isch und me denn am ca. zwanzig ab elfi demorge heil bim Joggeli aako isch.
Dört isch denn leider kei Zit me übrig gsi, zum sich bi allne z vrabschiide, denn s Taxi het scho uf is gwartet. No schnäll e Gruess ind Mängi, und scho simmer wägg. | | Autor: Zeekadeethee | Kategorie: Deppenontour | Letschti Änderig: 08.01.2006, 23:40 (Zeekadeethee) | |
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